Santiago de Chile, März 2021. Das neue 1500-Modell der Lindner Micromat-Serie wurde auf der K 2019 in Düsseldorf präsentiert und demonstrierte in eindrucksvollen Live-Vorführungen im Freigelände die Zerkleinerung von Fischernetzen als ersten Schritt im Aufbereitungsprozess. Genau dieses Modell wurde Anfang des vergangenen Jahres an den chilenischen Kunststoffrecycler und Circular-Economy-Pionier Comberplast geliefert. Dort schreddert es seit einem Jahr erfolgreich alte Fischernetze und Leinen, die an den Küsten Patagoniens eingesammelt werden.
Eine Region, bei deren bloßer Erwähnung Naturliebhabern und Globetrottern der Atem stockt: Patagonien. Neben schroffen Gebirgen geformt von Pazifikwinden und beeindruckenden Landschaften sind es vor allem die Fjorde und Küsten, die – abgesehen von den Corona-Reisebeschränkungen – jedes Jahr mehr Besucher in den Landstreifen nach Süd-Chile locken. So auch Michel Compagnon aus Santiago de Chile. Doch außer grandiosen Naturschauspielen ist ihm vor allem eines ins Auge gestochen: weggeworfene Fischernetze und Leinen, die eine Belastung für die Umwelt darstellen und so manchem Meeresbewohner ein unglückliches Ende bereiten können. Die darauf angesprochenen einheimischen Fischer bezeichneten die achtlos entsorgte Takelage schlichtweg als Müll. Für Compagnon, Commercial Manager beim Kunststoffrecycling-Betrieb Comberplast, wurde die ungustiöse Szenerie aber zu einem Projekt zur Rettung der Ozeane und der unvergleichlichen Schönheit Patagoniens – soviel zur Entstehungsgeschichte des Projektes Atando Cabos.