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Die richtige Verwertung von Altholz ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz. Die Verunreinigung des Materials ist dabei ausschlaggebend für die weitere Verwendung. Je nach Land kann die Kategorisierung variieren. Beispielsweise unterscheidet man in Deutschland vier Klassen. Althölzer der Kategorie A I und A II können zur stofflichen Verwertung, u. a. in der Spanplattenproduktion herangezogen werden. Die Klassen A III und A IV eignen sich oftmals nur zur thermischen Verwertung.
Altholz Recycling zur stofflichen Verwertung
Der Großteil des im Recycling-Prozess aufbereiteten Altholzes geht in die Spanplattenindustrie. Da in weiterer Folge daraus Produkte des täglichen Bedarfs entstehen, ist es wichtig nur Materialien zu verarbeiten, die frei von umwelt- oder gesundheitsschädlichen Stoffen wie halogenorganischen Verbindungen sind. Darunter versteht man Anhaftungen, die aus Halogenen wie Fluor oder Chlor in Verbindung mit Kohlenwasserstoffen bestehen. Obwohl diese Stoffe mittlerweile weitestgehend verboten wurden, kommen sie in manchen Altholzchargen in Form von beispielsweise PVC-Beschichtungen oder Holzschutzmittel vor.
Altholz Recycling Spezifikationen
Korngröße | 10 - 30 mm |
Altholzklasse | A1, A2 |
Verwertung | Ăśberwiegend in der Spanplatten- Industrie |
Aufbereitung von Altholz zu Brennstoff
Manche Althölzer lassen sich durch ihre Behandlung nur schwer oder gar nicht dem Recycling zuführen. Hier spielen Holzschutzmittel für Produkte, die starker Witterung und Beanspruchung ausgesetzt sind und vor allem halogen-organische Verbindungen eine wichtige Rolle. Um auch diese Resthölzer nicht ungenutzt zu lassen, können sie unter den richtigen Bedingungen der ideale Rohstoff für die Gewinnung von Wärme und Energie sein.
Altholz Brennstoff Spezifikationen
Norm | EN ISO 17225-1 |
Korngröße | 80 - 120 mm (Kategorisierung nach P Klassen) |
Altholzklassen | A1 - A4 |
Verwertung | Als Brennstoff in thermischen Kraftwerken |
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KLASSIFIZIERUNG VON ALTHOLZ
DIE ALTHOLZKLASSEN IM ĂśBERBLICK
A I | Naturbelassen oder nur mechanisch bearbeitet, unwesentlich verunreinigt; z. B. Vollholzpaletten, naturbelassene Baustellensortimente, unbehandelte Vollholzmöbel etc., besonders geeignet für die stoffliche Verwertung |
---|---|
A II | Verleimt, gestrichen, beschichtet, ohne halogenorganische Verbindungen oder Holzschutzmittel; z.B. Paletten oder Verschnitt aus Holzwerkstoffen, Bauspanplatten etc. |
A III | Behandelt, beschichtet, mit halogenorganischen Verbindungen, ohne Holzschutzmittel; z.B. Altholz aus Sperrmüll (Mischsortiment), beschichtete Möbel etc. |
A IV | Mit Holzschutzmitteln behandelt, kontaminiert; z.B. Bahnschwellen, Leitungsmasten, verunreinigtes Abbruchholz, imprägniertes Bau- oder Wasserbauholz, Fenster etc. |
STRENG GENORMT – KLASSIFIZIERUNG VON BIOGENEN BRENNSTOFFEN
Die Auswahl der benötigten Zerkleinerungstechnik zur thermischen oder stofflichen Verwertung von Altholz ist immer abhängig vom benötigten Endprodukt. Je definierter das Endkorn ist, desto besser können nachfolgende Prozesse bestückt werden. Die ISO-Norm 17225-1 beschreibt dabei detailliert die Spezifikationen in Bezug auf geforderte Korngrößen.
TYPISCHE KORNGRĂ–SSEN GEMĂ„SS EN ISO 17225-1
Klasse | Hauptanteil 60% | Grobanteil max. | Max. Länge |
---|---|---|---|
P16 | < 16 mm | 6 % > 31,5 mm | 45 mm |
P45 | < 45 mm | 10 % > 63 mm | 350 mm |
P63 | < 63 mm | 10 % > 100 mm | 350 mm |
P100 | < 100 mm | 10 % > 150 mm | 350 mm |
P200 | < 200 mm | 10 % > 250 mm | 400 mm |