Schwedt (Deutschland), November 2021. Idyllisch am Rande des Nationalparks unteres Odertal gelegen, versorgt das zur EEW Energy from Waste-Gruppe gehörende Kraftwerk Schwedt die dort ansässige Papierindustrie mit Strom und Prozessdampf. Verwertet werden, ganz im Zeichen der Kreislaufwirtschaft, Abfälle aus dem Papierwerk sowie dem Gewerbe und der Industrie. Bei der optimalen Aufbereitung des Abfalls für den Wirbelschichtkessel vertraut man auf Qualität aus dem Hause Lindner.
Seit 2010 ist man bei der Kraftwerk Schwedt GmbH & Co. KG auf die thermische Verwertung von Abfall spezialisiert. Aus eigens aufbereiteten Haus-, Gewerbe- und Industrieabfällen werden Ersatzbrennstoffe mit hohen Heizwerten erzeugt. Versorgt wird mit dem im Kraftwerk gewonnenen Strom, Heiz- und Prozessdampf die drittgrößte Papierfabrik Deutschlands, deren Abfälle in die thermische Verwertung miteinfließen. Genau betrachtet werden im Kraftwerk Schwedt jährlich 175.000 Megawattstunden Strom und 602.000 Megawattstunden Prozessdampf erzeugt.
Um den hohen Heizwertanforderungen und Durchsätzen gerecht zu werden, braucht es kraftvolle und energieeffiziente Recyclingmaschinen. Daher hat man sich beim Kraftwerk Schwedt im Frühjahr 2020 dazu entschlossen, einen stationären Schredder mit Synchrontechnik und Getriebe gegen die Polaris 2200 mit bewährter Asynchrontechnik, Riemen-Vorgelege und Schwungmassespeicher von Lindner zu ersetzen. Die Polaris zeigte vor allem auf Grund des Antriebskonzepts eine bessere Leistungsfähigkeit und technische Anlagenverfügbarkeit, weshalb im Jahr 2021 zwei weitere Zerkleinerer durch die Lindner Polaris 2200 ersetzt wurden.
Einem unabhängigen Bericht der Montanuniversität Leoben (2017) zufolge, zeichnet sich ein Schredder-Antriebssystem mit Riemen-Asynchronmotor im Vergleich zu einem System mit Getriebe-Synchronmotor durch höchste Wirtschaftlichkeit aus, wobei je nach Inputmaterial bis zu doppelt so viel Durchsatz je Maschine produziert werden kann. Das Antriebssystem mit Riemen-Asynchronmotor bewirkt eine optimale Auslastung des Schredders, was sich in niedrigen Gestehungskosten (€/t) niederschlägt.