Spittal an der Drau/April 2023. Die Komet Serie von Lindner gilt seit Jahrzehnten als der Benchmark in der Nachzerkleinerung. Seit 2022 punktet diese mit neuen Features, welche eine weitere Optimierung der Energieeffizienz und Durchsatzleistung ermöglichen und Instandsetzungsarbeiten zudem einfacher gestalten lassen. Innovationskraft am Puls der Zeit.
Klimakrise, politische Verwerfungen und hohe Energiekosten stehen einem allgemein steigenden Energiebedarf und einem stärkeren Umweltbewusstsein gegenüber, wobei der Fokus klar auf eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, CO2-Reduktion und dem Ausbau von erneuerbarer Energie gerichtet ist. Eine Schlüsselrolle kommt in diesen herausfordernden Zeiten der Abfall- und Recyclingwirtschaft und den unterschiedlichen Abfallströmen zu. Einerseits wird, ganz im Zeichen der Circular Economy, das Ziel verfolgt, möglichst viele Sekundärrohstoffe aus den unterschiedlichen Stoffströmen zu gewinnen und der Wiederverwertung zuzuführen. Andererseits ist man bestrebt, nicht recycelbare Materialien so effizient und energiesparend wie möglich zu hochwertigem und hochkalorischem Ersatzbrennstoff zu verarbeiten. Primäre Rohstoffe wie Erdgas, Erdöl oder Kohle können somit substituiert und ein wertvoller Beitrag zur Verbesserung der CO2-Bilanz ermöglicht werden. Die gestiegene Bedeutung und Nachfrage von hochkalorischen Ersatzbrennstoffen (EBS) kommt nicht ganz ohne bitteren Beigeschmack für die Hersteller selbst. Die Nachfrage nach Premium-EBS ist zwar stetig steigend, – so gestalten sich jedoch auch die Herausforderungen innerhalb der Branche. Denn auch die Abfall- und Recyclingwirtschaft ist von hohen Energiekosten betroffen. Zudem ist der Mangel an Facharbeitern, die zur Wartung und Instandhaltung der Aufbereitungs- und Recyclinglinien benötigt werden, nach wie vor allzu präsent.
Das Ziel – mehr Produktions- und Durchsatzleistung zu reduzierten Betriebskosten – scheint auf den ersten Blick ein Widerspruch in sich. Und doch ist es möglich, berücksichtigt man wesentliche Parameter wie die ideale Abstimmung der in einer Recyclinganlage verwendeten Einzelmaschinen bzw. die Optimierung der integrierten Zerkleinerungslösungen selbst. Laufen Schredder beispielsweise stets im optimalen Betriebspunkt und sind zudem störstoffunempfindlich, wartungsfreundlich bzw. wartungsarm, kann nicht nur die Produktivität, sondern auch die Energieeffizienz maßgeblich gesteigert werden.
Die Komet Serie 3 setzt neue Maßstäbe in puncto Produktivität und Wartungsfreundlichkeit
Seit über zwanzig Jahren am Markt, gelten die Schredder der Komet Serie von Lindner nach wie vor als der Benchmark in der Nachzerkleinerung und Granulierung. Dem zugrunde liegen eine Reihe an Komet-spezifischen Produkteigenschaften wie die robuste Bauweise, Präzision, Wirtschaftlichkeit, die hohen Durchsatzleistungen sowie der schnelle und sichere Zugang zum Rotor. Bei der im Jahr 2022 gelaunchten Serie 3 ist man bei Lindner ganz speziell auf die Anforderungen der Branche eingegangen. „Unsere Nähe zum Kunden hat uns schon frühzeitig auf den Fachkräftemangel und den Forderungen nach mehr Produktivität und Einsparungen im Bereich von Energie aufmerksam gemacht“, erklärt Stefan Scheiflinger-Ehrenwerth, Leiter des Produktmanagements bei Lindner. „Die Modelle der Komet Serie 3 sind daher mit Produkteigenschaften ausgestattet, welche die Zerkleinerer nahezu wartungsfrei machen und auch den Energieeinsatz optimal nutzen.“
Neue Features
Im Zentrum der Produktneuheiten steht neben einer staubgeschützten Antriebseinheit und einer neuen Software das automatische Riemenspannsystem, kurz ATB. Während die neuen Softwarefeatures darauf ausgerichtet, sind die Benutzerfreundlichkeit und Maschinenregelbarkeit zu erhöhen, stellt das ATB eine permanente Überwachung der Riemenspannung sicher. Weicht die Spannkraft von definierten Parametern ab, wird der Riemen automatisch nachgespannt. Die durch das ATB erzielte konstante Riemenspannung ermöglicht, dass der Schredder stets im optimalen Betriebspunkt läuft. Kraftübertragung und Energie werden so ideal genutzt. „Zudem entfallen manuelle Nachspannarbeiten und der Riementausch wird verstärkt planbar“, ergänzt Scheiflinger-Ehrenwerth. „Ein geringer Wartungsaufwand ist zudem unweigerlich mit geringen Still- und hohen Standzeiten verbunden und somit ein weiterer Faktor, wodurch sich die Produktivität maßgeblich erhöhen lässt. Das ATB kann auch problemlos nachgerüstet werden“. Wartungsarbeiten können daher so gering und gleichzeitig so effizient und planbar wie möglich umgesetzt werden.